Leistungsprofil - Akustische Messungen

Nachhallzeit nach DIN EN ISO 3382 bzw. DIN 18041

Die Nachhallzeit ist ein maßgeblicher Parameter zur Bestimmung der akustischen Eigenschaften von Räumen, gemessen in Sekunden. Sie zeigt an, wie schnell der Schallpegel nach einer Anregung abnimmt, beeinflusst durch Raumgeometrie, Oberflächenbeschaffenheit und Absorptionseigenschaften der Materialien.

Die Erfassung der Nachhallzeit im Ist-Zustand eines Raumes ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Planung.  Anhand der erfassten Daten kann das 3D-Raummodell „kalibriert“ werden, so dass realitätsnahe Berechnungen durchgeführt werden können.

Diese belastbare Datenbasis gestattet nicht nur die sichere Prognose der erwartbaren Beschallungsergebnisse, sondern dient auch als Anknüpfungspunkt für raumakustische Optimierungen des jeweiligen Projekts (z.B. Einbringen von akustisch wirksamen Decken oder Wandaufbauten).

Abb: in einem langen Tunnel kann die Nachhallzeit hin zu tiefen Frequenzen schon mal über 10 Sekunden betragen
Abb: STIPA-Messbericht

Sprachverständlichkeit nach DIN EN IEC 60268-16

Die Verständlichkeit von Sprache kann gemessen werden. Hierfür wird das STI-Verfahren (speech transmission index) nach DIN EN IEC 60268-16 eingesetzt. Wir bieten sowohl Bestands- als auch Abnahmemessungen mit der direkten Methode an, um die Sprachverständlichkeit in Sprachalarmanlagen oder Beschallungsanlagen zu bewerten.

Die vor Ort gemessenen STI-Werte werden anschließend am Computer ausgewertet und unter Berücksichtigung aller normativen Vorgaben übersichtlich aufbereitet. Die Messung der Sprachverständlichkeit ist der wesentliche Wirksamkeitsnachweis einer Sprachalarmanlage.

Störschallpegel und -spektren

Für die Bewertung der Sprachverständlichkeit ist es notwendig, den zugrunde liegenden Störschallpegel spektral (also frequenzabhängig) zu erfassen. Die Verwendung von Einzahlwerten ist gerade für die Bewertung der Wirksamkeit einer Sprachalarmanlage nicht zulässig.

Wir messen im Objekt in einer typischen Situation, um die erfassten Daten später mit dem 3D-Raummodell zu „verheiraten“. Für Neubauprojekte ist es zulässig die erforderlichen Daten in einem vergleichbaren Objekt zu messen, sofern sie sich akustisch und von der Nutzung nicht wesentlich unterscheiden.

In der Praxis sind die auftretenden Störgeräusche nicht statisch, sondern tatsächlich sehr dynamisch. Derartige Störgeräuschverläufe, wie etwa der tageszeitabhängige Kundenverkehr im Einzelhandel oder der Spiel- und Pausenbetrieb in Sportstätten, können durch geeignete Langzeitmessungen und -auswertungen betrachtet werden.

Abb: Messung von Störschallspektren in einer typischen Nutzungssituation
Abb: Frequenzgangmessungen einer Beschallungsanlage
Abb: Mittelwert und Standardabweichung der Frequenzgangmessungen

Inbetriebnahmen

Eine neue Beschallungsanlage profitiert in aller Regel davon, wenn im Zuge der Inbetriebnahme akustische Messungen und daraus abgeleitete Korrekturen durchgeführt werden.

Auch bereits im Bestand befindliche Anlagen können durch ein professionelles Einmessen häufig klanglich verbessert werden. Neben der rein messtechnischen Optimierung besteht dann die Möglichkeit, auf die Wünsche und Vorstellungen des Betreibers einzugehen und auch rein gehörmäßige, subjektive Geschmacksfilter zu implementieren.

Die Durchführung der Inbetriebnahmemessungen von Beschallungsanlagen erfolgt in Zusammenarbeit mit erfahrenen Freiberuflern. Durch diese Kooperation stellen wir sicher, dass unsere Kunden den bestmöglichen Service erhalten und ihre Anforderungen optimal erfüllt werden.

SAVE audio solutions GmbH

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